Der UBV-Vorsitzende Christian Bäß berichtete bei der Jahreshauptversammlung, dass die bisherige Schriftführerin Elena Schumacher ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte und das Amt neu besetzen ist. Er schlug Marion Sendlbeck als neue UBV-Schriftführerin vor. Die Versammlung wählte sie einstimmig. Kassier Karl Braun berichtete von großen Wahlkampfausgaben, die durch viele Geldspenden abgefedert werden konnten. Trotzdem kann die UBV auf einen guten Kassenstand zurückgreifen. Kassenprüfer Karlheinz Dadder bestätigte eine einwandfreie Kassenführung und führte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft herbei. „Ich hatte zwar durch die Corona-Pandemie einen schwierigen Start aber einen guten Beginn im Gemeinderat. Das konstruktive und kollegiale Miteinander ist auch ein Ergebnis des fairen Umgangs im Kommunalwahlkampf“, resümierte der UBV-Stellvertreter und amtierende 1. Bürgermeister Christian Porsch. In vielen Sitzungen und Besprechungen wurden gemeinsam Entscheidungen vorbereitet. „Durchgängige Information und Transparenz war eine meiner Vorgaben. Dies ist mit der neuen Homepage, Kommunenfunk, Presse, Facebook-Auftritt und dem Gemeindebrief gewährleistet“, so Porsch.
Die Gemeinde sieht sich mit dem gewählten Weg gut aufgestellt. Die Einwohnerzahlen steigen auf 5.826 und machten Speichersdorf zur drittgrößten Gemeinde im Landkreis Bayreuth. Die Schulden in Höhe von 6,5 Millionen Euro sind moderat und der Haushalt mit 22,7 Millionen Euro auf Rekordniveau. Die Kommune setzt vor allem auf Wachstum. Bauland wurde erworben und bis Ende 2021 stehen 70 Bauparzellen für junge Familien neu zur Verfügung. Für die Baugebiete in Haidenaab, Kirchenlaibach und Plössen stehen bereits 60 Interessenten auf der Bewerberliste. Nach dem laufenden Anbau der Kindertagesstätte Birkenweg steht der Umbau der alten Kirchenlaibacher Schule zur von der Diakonie betriebenen fünften Kita an. Im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) werden Bürger in die Entscheidungsfindung eingebunden, um Wohnen, Leben und Treffen, Freizeit in jedem Alter in Speichersdorf`s Mitte zu gestalten. „Das Bahnhofumfeld hat die Gemeinde erworben und wird dort die Infrastruktur verbessern, die Bahnsteige werden bis 2026 barrierefrei und die Bahnunterführung West beginnt in Kürze“, verdeutlichte Porsch. Weitere kommunale Ziele sind der Energienutzungsplan, die Bürgersolaranlage und die laufende Verbesserung der Feuerwehrausstattung. Mit der Sanierung und Ausbau der Kläranlage wird ein Zeichen für den Umweltschutz und eigenen Entwicklungsmöglichkeiten gesetzt. Die bestehenden Spielplätze werden besser ausgestattet und der neue Spielplatz Hopfengarten in Kürze eröffnet.
Die Gemeinde wird für eine größere Gewerbeansiedelung weitere Gewerbeflächen im Osten Speichersdorf`s ausweisen.
In der Diskussion wurde die Tendenz zum vorgeschlagenen Mehrgenerationenspielpark und Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche angesprochen. Zudem sollte die UBV-Infotafel im Bereich des Bahnsteges hinsichtlich Aktualität und Sinnhaftigkeit überprüft werden.
Den Vorschlag, die Öffnungszeiten für Rathaus und Grünabfalldeponie auszuweiten, gab Porsch wenige Erfolgsaussichten.
Abschließend gab 1. Vorsitzender Christian Bäß den Termin für ein kurzfristig mögliches Weinfest am 2. Oktober im Gemeinschaftshaus Plössen bekannt.
Bericht: Arnold Koch